Am vergangenen Sonntag empfing der TSV Untergröningen in der Tischtennis Oberliga die Gäste des ESV Weil. Die Mannschaft aus dem Drei-Länder-Eck reiste ohne ihr 11-jähriges Schweizer Supertalent, Enya Hu, ins Kochertal. Die Untergröninger selbst waren zu Beginn der Partie noch etwas skeptisch, so war Miriam Kuhnle die Woche über krank und Laura Henninger erneut verletzt. Am Sonntag entschied sich das Team, zu fünft den Spieltag zu bestreiten – so schlug Laura Henninger im Doppel und Miriam Kuhnle im Einzel auf. Komplettiert wurde das Team wie gewohnt von Anja Eichner, Nina Merkel und Cristina Krauß. Nach rund zwei Stunden Spielzeit war der 9:1-Sieg „eingetütet“.

Von Beginn an präsentierten sich die Gastgeberinnen in guter Form. Die Doppelpartien verliefen, wie bereits an den vergangenen Spieltagen, äußerst erfolgreich für den TSV. Nina Merkel und Cristina Krauß dominierten ihre Begegnung gegen Ludmilla Anzibor und Leonie Kovac und siegten souverän mit 3:1. Auch das Duo Anja Eichner an der Seite von Laura Henninger ließ ihren Gegnerinnen Cynthia Lilly und Mariia Osypenko wenig Chancen und sicherte mit dem erspielten 3:0-Erfolg den zweiten Zähler.

Im ersten Einzel des Tages überzeugte Anja Eichner mit ihrem sicheren und druckvollen Spiel gegen Mariia Osypenko (3:0) und baute die Führung auf 3:0 aus. Am Nebentisch spielte Miriam Kuhnle gegen die Nummer eins der Gäste, Cynthia Lilly, die in der Vorrunde eine beeindruckende 13:5-Bilanz spielte und in der Vorrunde sich sowohl gegen Miriam Kuhnle als auch gegen Anja Eichner durchsetzen konnte. Den ersten Satz gewann Kuhnle überraschend deutlich, ehe sie in Satz zwei verstärkt Probleme mit dem Aufschlag ihrer Gegnerin hatte. In einem spannenden Spiel mit schnellen Ballwechseln konnte sich Kuhnle am Ende mit 3:1 durchsetzen. Gesamtführung 4:0 und das Unentschieden bereits zum Greifen nahe.

 Auch auf das hintere Paarkreuz war an diesem Sonntag Verlass: Sowohl Nina Merkel gegen Leonie Kovac, als auch Cristina Krauß gegen Ludmilla Anzibor siegten in vier Sätzen. Der Sieg war somit in trockenen Tüchern, jedoch werden in der Oberliga alle Spiele ausgespielt.

Im Spitzenspiel des Tages traf Anja Eichner auf Cynthia Lilly. Relativ deutlich konnte sich Eichner gegen die Weiler Spitzenspielerin behaupten (3:0). Lediglich in einem Einzel musste sich der TSV an diesem Sonntag geschlagen geben: Miriam Kuhnle führte bereits mit 2:1 gegen die Materialspielerin Mariia Osypenko, ehe ihre Kräfte immer mehr nachliesen. Am Ende unterlag sie im Entscheidungssatz. 

Im hinteren Paarkreuz entwickelte sich die Einzelpartie zwischen Nina Merkel und Ludmilla Anzibor zu einem spannenden Fünf-Satz-Krimi, in dem Merkel bereits mit 7:10 im Rückstand lag. Am Ende behielt sie mit 14:12 die Oberhand. Im letzten Spiel des Tages trafen die Youngsters der Partie mit Cristina Krauß und Leonie Kovac aufeinander. Am Ende glänzte Cristina Krauß mit spektakulären Ballwechseln in einem offenen Schlagabtausch und siegte mit 3:0.

Mit diesem Erfolg hat der TSV Untergröningen seine Position an der Tabellenspitze in der Tischtennis Oberliga weiter gefestigt. Die geschlossene Mannschaftsleistung und die Nervenstärke in den entscheidenden Momenten waren der Schlüssel zu diesem, nicht so deutlich einkalkuliertem, Sieg. Durch das Unentschieden von Burgstetten gegen Ketsch wurde der Vorsprung auf Burgstetten und somit den zweiten Tabellenplatz nun auf eine Fünf-Punkte Führung ausgebaut. Am kommenden Samstag geht die Reise nach Weinheim-West, die derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz verweilen. Im ersten Spiel der Oberliga Saison setzte man sich Zuhause mit 10:0 durch. So einfach wird die Partie am kommenden Samstag nicht werden, zumal Weil für die Rückrunde im vorderen Paarkreuz zwei sehr gute Spielerinnen erhalten hat. In der darauffolgenden Woche ist der TSV am Sonntag, den 23. Februar um 10 Uhr in Süßen zu Gast. Süßen belegt derzeit den dritten Tabellenplatz, punktgleich mit Burgstetten. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, den 9. März um 14 Uhr statt. Empfangen im Kochertal wird der SSV Schönmünzach aus dem Schwarzwald, die mit 15:7 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz verweilen und bestimmt noch in der vorderen Tabellenhälfte mitmischen möchten.